Der direkte Vergleich von Verpackungsarten offenbart, dass Kunststoffverpackungen in der Bilanz nicht so schlecht dastehen. Davon ausgehend, dass Nahrungsmittelverluste (hauptsächlich durch Wegwerfen) jährlich immense Mengen an Emissionen zur Folge haben, wird der prozentuale Anteil der Verpackung zum kritischen Faktor. Die WHO hat ermittelt, dass Lebensmittelverluste jährlich 4,4 Gigatonnen an Treibhausgasemissionen verursachen!
Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) hat ermittelt, was passiert, wenn es keine Kunststoffpackmittel mehr gäbe. Dabei wurde zugrunde gelegt, dass Folienverpackungen, Kunststoffbecher, Schaumstoffverpackungen usw. durch praktikable Alternativen aus Papier, Pappe, Karton, Glas, Weißblech, Stahl, Aluminium oder Holz ersetzt werden. Das Ergebnis: Das Verpackungsgewicht würde auf das Vierfache steigen, der Energieverbrauch für die Herstellung auf das 1,5-fache. Die Produktionskosten wären rund zwei Mal so hoch. (Quelle: PlasticsEurope, bestens schützen mit immer weniger Materialeinsatz, auch Plastics – the facts 2017).